Die Macht der Inneren Bilder


Ich habe mich immer wieder gewundert, warum meine Bilder besonders starke Reaktionen auslösen, und warum Bilder generell so einen einschneidenden Einfluss ausüben können.

Dann bin ich auf ein Buch gestoßen. Es ist vom berühmten Hirnforscher Gerald Hüther und betitelt: "Die Macht der inneren Bilder". Faszinierend, was ich da las! Da wird einem die Bedeutung von Bildern so richtig vor Augen geführt !

Grundsätzlich geht es in dem Buch darum, dass es Bilder sind, die Allem lebendigen zugrunde liegen, es strukturieren, und das Wachsen oder Vergehen des Lebens lenken.

Bilder bestimmen also, was wir als Lebewesen sind und was aus uns wird.

Bilder darf man hier nicht nur eng als visuelles Phänomen verstehen. Es gibt Hörbilder, Geschmacksbilder, Tastbilder.... Man meint hier Muster, die in neuronalen Verbindungen oder in Säure-Cocktails ihren physischen Ausdruck finden.

Die DNA selbst kann man als Bilder-Repertoire bezeichnen, eine Bibliothek von möglichen Bildern oder Strukturen, die als Anleitung bei der Herstellung von Bauteilen eines Organismus dienen. Diese DNA, dieser Bildspeicher hat sich aus noch sehr primitiven Lebensformen herauskristallisiert und ist in steter Entwicklung seit abermillionen Jahren.

Das innere Gleichgewicht von Lebewesen, sei es physisch oder psychisch beruht auf inneren Bildern. Körperbilder sind, großteils unbewusst, als starke neuronale Verschaltungen im Gehirn vorhanden (wie zum Beispiel eine Leber oder ein Herz zu funktionieren haben). Vorstellungen von uns selbst, von unserer Außenwelt, unserem Platz im Universum..etc machen unsere Psyche aus, und wir bauen mehr oder weniger bewusst unser Gleichgewicht aus diesen Vorstellungen auf.

Was ist nun genauer gesehen die Rolle von Bildern in der Entwicklung ?

Entwicklung beginnt, wenn interne oder externe Veränderungen vom Organismus als Störungen seines Gleichgewichts eingeschätzt werden. Durch elektrische Impulse oder Botenstoffe wird die Aufzeichnung der Störung im Organismus weitergeleitet und es entsteht eine Kettenreaktion. Es werden gewisse für die Situation relevante DNA Sequenzen aktiviert und andere ungeeignete Sequenzen eingestellt. Diese Kettenreaktionen dienen allein dazu, ein gestörtes Gleichgewicht wiederherzustellen. Entweder können die alten bekannten Bedingungen wieder erreicht werden, oder es entsteht ein neues Gleichgewicht durch Erweiterung und Stabilisierung neuer Möglichkeiten während einer Anpassung an neue Umstände.

Beim Einzeller funktioniert das so : An der Zellwand nehmen Sensor-Molekülen die Veränderungen des Umfeldes war, durch Botenstoffe leiten Sie die Information an eine Zwischen Schaltstelle, die bestimmt ob diese Veränderung für das Gleichgewicht der Zelle bedrohlich ist . Wenn ja, wird die Wahrnehmung bis in den Zellkern weitergeleitet, dort löst die neue Information(das neue Bild) in der DNA eine Reaktion aus. Es werden jene DNA Sequenzen aktiviert, die notwendig sind, um Baustoffe zu erzeugen, die der Veränderung standhalten.

Beim Menschen könnte man es auch so ausdrücken: durch Veränderung entstehen neue Bilder, die mit den bereits vorhandenen automatisch verglichen werden. Sind diese neuen Eindrücke relevant genug, um als Störung des Gewohnten wahrgenommen zu werden, lösen sie Reaktionen aus, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Im besten Fall werden die alten Bilder geöffnet und erweitert. Dann entsteht Entwicklung durch Anpassung. Es ist ein Lernprozess in Gang. Manchmal sind alte Muster resistent, dann entsteht eine Krise, eine Spannung zwischen neu und alt, und der Organismus muss länger nach Lösungen (neuen Bildkombinationen) suchen, um ein Gleichgewicht wiederherzustellen. Im schlimmsten Fall ist ein System von Bildern so erstarrt, dass es nicht imstande ist, sich zu erweitern, um neues aufzunehmen, dass es sich also gar nicht neuen Umständen anpassen kann. Dann werden auf lang oder kurz die Bilder, mit denen dieser Menschen sein Gleichgewicht aufgebaut hat, von den neuen Umständen übermannt. Er ist nicht mehr wirklich Lebensfähig. Denn was man beobachten kann : Es siegt immer die Entwicklung, das Leben selbst.

Zum Überleben ist es grundsätzlich wichtig, das Gleichgewicht zu finden zwischen neuen und alten Mustern, dem Bekannten und dem noch Unbekannten.

Man sieht : Es geht darum, von den Einzellern bis hin zu sehr komplexen Lebewesen wie dem Menschen, Informationen zu speichern, zu erweitern und weiterzugeben. Diese Informationen sind Muster, und diese Muster kann man auch als innere Bilder bezeichnen.

Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse sind für das Verständnis der Macht der Bilder auf unser Bewusstsein natürlich von großer Bedeutung. Es wird offensichtlich, wie man Bilder viel bewusster nutzen kann, um sich weiterzuentwickeln.

Ein französischer Geistheiler hat den Satz geprägt : L'âme agit par la magie des images.

Das klingt auf französisch so toll, weil es auch eine schöne Lautmalerei ist mit einer Wiederholung und einer Umkehrung : l'âme agit par la magie des images. Es bedeutet : Seele wirkt durch die Magie der Bilder. Und dieser Satz, der mich damals zutiefst berührte, wird durch das wissenschaftliche Buch von Herrn Hüther vollkommen bestätigt. Im Leben ist eine Intelligenz am Werk, man muss sie nicht unbedingt Seele nennen, die über Bilder die materielle Welt erschafft.

Wo die spirituellen Wissenschaften natürlich noch einen Schritt weitergehen als die Naturwissenschaften ist, dass sie sich mit dem Ursprung, der Quelle der Bilder beschäftigen und über die bloßen Beobachtungen der materiellen Beschaffenheiten hinausschauen.

Als spiritueller Mensch behaupte ich, dass wir bewusst aus der Quelle der Bilder heraus die Bilder erschaffen und stabilisieren können, die uns zu dem Leben führen, in dem wir unser höchstes Potential entfalten können ; was auch immer das für jeden einzelnen bedeutet. Für den einen Reichtum, für den anderen innerer Frieden, für einen weiteren, ein abenteuerliches Leben... etc.

Das können wir auch kollektiv. Siehe eine Fußballmannschaft, in der alle gemeinsam ein Ziel anstreben. Oder eine Kirchengemeinschaft, deren Mitglieder zusammen ein wunderschönes Fest möglich machen. Je klarer das gemeinsame Bild, und je öfter und besser es mit starken positiven Gefühlen genährt wird, desto eher wird das Ziel erreicht.

Durch das Buch von Gerald Hüther kann ich nun auch wissenschaftlich begründen, warum meine Mirror of Soul Bilder wirklich einen Impakt im Leben von meinen Kunden haben.

Sie schaffen es, eben hemmende alte Muster aufzudecken, die als festgefahrene unbewusste Bilder den Lebensfluss und Lernprozess beeinträchtigen.

Sie zeigen auch, durch welche Gedankenbrücken man am besten, festgefahrene Bilder erweitern kann um Veränderung zu bewältigen ; und sie helfen bei der Verankerung von neuen Bildern, die genau dorthin führen, wo unser Gleichgewicht am besten garantiert ist, und nicht mehr auf Trugschlüssen aufbaut.

Wie wir sehen, gibt es Parallelen zwischen Wissenschaft und dem Prozess, den ich intuitiv entwickelt habe, und es gibt wissenschaftliche Erklärungen dafür, warum die Mirror of Soul Bilder effektiv bei der Persönlichkeitsentfaltung wirksam sind.